Dieser Rechner schätzt den störungsfreien Dynamikbereich (SFDR) eines HF-Empfängers aus dem Intercept-Punkt dritter Ordnung (IIP3) und dem minimal erkennbaren Signal (MDS). Es hilft bei der Beurteilung der Fähigkeit des Empfängers, ein Nutzsignal von einem Stör- oder Intermodulationssignal zu unterscheiden.
Nützlich für HF-Ingenieure, Empfängerdesigner und Messtechniker, die die Linearität und Empfindlichkeit ihrer Systeme verbessern möchten.
Formel
SFDR = (2/3) × (IIP3 − MDS)
Wenn IIP3 in Watt ausgedrückt wird:
IIP3 (dBm) = 10 × log10(IIP3 × 1000)
Erklärung der Formel
- SFDR gibt den nutzbaren Leistungsbereich zwischen dem minimal erkennbaren Rauschen (MDS) und dem Punkt an, an dem nichtlineare Verzerrungen dominant werden.
- IIP3 ist ein Maß für die Systemlinearität, ausgedrückt in dBm oder Watt.
- Ein höherer SFDR-Wert spiegelt eine bessere Leistung und eine größere Fähigkeit wider, schwache Signale in einer lauten Umgebung zu verarbeiten.
SFDR-Berechnung mit IIP3 = 10 dBm und MDS = -120 dBm
Eingang : IIP3 = 10 dBm, MDS = -120 dBm
Ausgabe : SFDR = (2/3) × (10 − (−120)) = 86,67 dB
Vorteile und Einsatzmöglichkeiten
- Misst die spektrale Reinheit und Dynamik des Empfängers.
- Nützlich für die Entwicklung von Systemen mit geringer Verzerrung und hoher Wiedergabetreue.
- Ermöglicht den Vergleich der Leistung verschiedener HF-Geräte.
- Unverzichtbar für Laborlinearitäts- und Empfindlichkeitstests.