Der Radarquerschnitt (RCS) wird typischerweise mit speziellen Radarsystemen gemessen, die für Test- und Bewertungszwecke konzipiert sind. Diese Systeme senden elektromagnetische Wellen (häufig im Mikrowellen- oder Millimeterwellenbereich) in Richtung des zu testenden Objekts aus, beispielsweise eines Flugzeugs, einer Rakete oder eines Bodenfahrzeugs. Das Radarsystem erfasst den Widerstand der reflektierten Signale, der von der Größe, Form und Oberflächenbeschaffenheit des Objekts beeinflusst wird. Durch die Analyse reflektierter Signale liefern RCS-Messungen quantitative Daten darüber, wie effektiv das Objekt Radarwellen zurück zum Radarempfänger reflektiert.
Bei RCS-Messungen wird das Radarreflexionsvermögen eines Objekts in verschiedenen Winkeln und Entfernungen bewertet. Dieser Prozess ermöglicht es, zu bewerten, wie sich der RCS des Objekts abhängig von seiner Ausrichtung relativ zur Radarquelle ändert. Messungen werden in kontrollierten Umgebungen durchgeführt, z. B. in einer schalltoten Kammer oder im Außenbereich, um Störungen durch externe Signale und Umgebungsfaktoren zu minimieren. RCS-Messungen sind für die Beurteilung der Stealth-Eigenschaften militärischer Plattformen, die Bewertung ihrer Radarerkennbarkeit und die Information über Designentscheidungen zur Optimierung der Radarleistung von entscheidender Bedeutung.
Einheiten für den Radarquerschnitt (RCS) werden typischerweise in Quadratmetern (m²) oder Quadratdezimetern (DM²) gemessen. Der RCS-Wert stellt die vom Radarsystem erfasste effektive Fläche des Objekts dar und gibt die Größe eines Radarechos an, das das Objekt erzeugen würde, wenn es von einem Radarsignal beleuchtet würde. Die RCS-Messung liefert eine standardisierte Metrik, die die Erkennbarkeit eines Objekts durch Radarsysteme quantifiziert und Entscheidungen im Radardesign, bei militärischen Operationen und der Entwicklung von Stealth-Technologie beeinflusst.
Bei der Technik der Radarquerschnittsmessung werden Radarsysteme eingesetzt, die in der Lage sind, kohärente elektromagnetische Wellen auszusenden und deren Reflexionen von den zu prüfenden Objekten zu empfangen. Die Technik verwendet Radarsignalverarbeitungsalgorithmen, um den Widerstand und die Phase reflektierter Signale zu analysieren und Echos vom Objekt und Hintergrundgeräusche zu unterscheiden. Fortschrittliche RCS-Messtechniken können Polarisationsdiversität, Frequenzagilität und Mehrwinkelabtastung umfassen, um umfassende Daten über die Radarreflexionseigenschaften eines Objekts zu erhalten. Diese Techniken sind von entscheidender Bedeutung für die genaue Beurteilung von RCs über verschiedene Frequenzen und Winkel hinweg, liefern Informationen über die Radarsignatur eines Objekts und helfen bei der Entwicklung von Radarumgehungstechnologien.