Wie funktioniert der SAR-Sensor?

Der SAR-Sensor (Radar mit synthetischer Apertur) sendet Mikrowellenimpulse von einem Antennensystem auf einer beweglichen Plattform, beispielsweise einem Satelliten oder einem Flugzeug, in Richtung der Erdoberfläche. Diese Impulse wandern zur Erd- oder Wasseroberfläche und interagieren mit Objekten und Geländemerkmalen. Die Radarimpulse werden dann zur Sensorantenne zurückreflektiert und als Echos gesammelt.

Der SAR-Sensor misst die Verzögerung und Intensität dieser Echos, um ein detailliertes Bild des Bereichs unterhalb der Flugbahn der Plattform zu erstellen.

SAR (Synthetic Aperture Radar) ist eine Fernerkundungstechnologie, die mithilfe von Radarimpulsen hochauflösende Bilder der Erdoberfläche erzeugt. Es sendet Mikrowellensignale an die Erd- oder Wasseroberfläche und empfängt reflektierte Echos von verschiedenen Objekten und Strukturen. Während sich die Radarplattform auf ihrem Weg bewegt, sammelt SAR Daten über eine große Breite.

Durch die Verarbeitung dieser Echos mit präzisen Zeit- und Phaseninformationen synthetisiert SAR ein kohärentes Bild, das detaillierte Merkmale wie Geländetopographie, Vegetationsbedeckung und künstliche Strukturen offenbart.

Aufgrund ihrer Fähigkeit, Tag und Nacht und bei allen Wetterbedingungen eingesetzt zu werden, wird diese Technologie häufig in der Umweltüberwachung, im Katastrophenmanagement, in der Landwirtschaft und bei der militärischen Aufklärung eingesetzt.

Der SAR wird als aktiver Fernerkundungssensor eingestuft, da er seine eigene Strahlung (Mikrowellenimpulse) aussendet und die reflektierten Signale misst. Im Gegensatz zu passiven Sensoren, die auf Sonnenlicht oder natürlicher Strahlung basieren, arbeitet SAR unabhängig von externen Lichtquellen.

Mit dieser Funktion kann SAR unabhängig von den Wetterbedingungen oder der Tageszeit konsistente und zuverlässige Daten für Bildgebungszwecke liefern. Die aktive Natur von SAR ermöglicht es ihm auch, durch Wolken, Rauch und Vegetationsdach zu dringen, was es für Anwendungen wertvoll macht, bei denen die Sicht oder der Zugang möglicherweise eingeschränkt ist.

Radar mit synthetischer Apertur (SAR) arbeitet bei Mikrowellenfrequenzen, die typischerweise vom L-Band (1–2 GHz) bis zum Ku-Band (12–18 GHz) und darüber hinaus reichen.

Die von SAR-Systemen verwendete spezifische Frequenz hängt von der gewünschten Auflösung, der Durchdringungsfähigkeit und betrieblichen Überlegungen ab. Niedrigere Frequenzen wie das L-Band sorgen für eine bessere Durchdringung von Vegetation und Boden und eignen sich daher für Anwendungen wie Waldüberwachung und Bodenfeuchtigkeitsschätzung. Höhere Frequenzen wie das X-Band und das Ku-Band bieten eine höhere räumliche Auflösung, können jedoch Einschränkungen in der Durchdringung und Empfindlichkeit gegenüber atmosphärischen Bedingungen aufweisen.

SAR-Systeme sind für den Betrieb mit spezifischen Frequenzen konzipiert, die für die beabsichtigten Anwendungen optimiert sind und dabei die Anforderungen an Auflösung, Abdeckung und Umgebungsdurchdringung ausgleichen.

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