Zu den im Ozean eingesetzten Radaren gehören auch Marineradarsysteme, die für die Navigation und Kollisionsvermeidung konzipiert sind. Diese Radarsysteme helfen dabei, andere Schiffe, Landmassen und Hindernisse zu erkennen und zu verfolgen und verbessern so die Sicherheit und Navigation in maritimen Umgebungen. Marineradar kann bei einer Vielzahl von Wetterbedingungen eingesetzt werden und liefert ein entscheidendes Situationsbewusstsein für Schiffe und Offshore-Anlagen.
Auf Schiffen wird Marineradar üblicherweise zur Überwachung der Umgebung und zur Unterstützung der Navigation eingesetzt. Diese Art von Radar umfasst Funktionen wie automatische Identifikationssysteme (AIS) und erweiterte Verfolgungsfunktionen zur Erkennung und Vermeidung anderer Schiffe, Navigationsgefahren und Wetterphänomene. Es liefert Echtzeitdaten über die Position, Geschwindigkeit und Bewegung von Objekten in der Nähe.
Boote nutzen je nach Anwendung sowohl Radar als auch Sonar. Radar wird zur Oberflächenerkennung und Navigation verwendet, während Sonar zur Unterwassererkennung verwendet wird, beispielsweise zur Messung der Wassertiefe und zur Identifizierung von Unterwasserhindernissen oder Meereslebewesen. Die Wahl zwischen Radar und Sonar hängt von den spezifischen Anforderungen des Schiffes und seiner Einsatzumgebung ab.
Zu den auf Schiffen erforderlichen Radarsystemen gehören in der Regel Marineradarsysteme, die den internationalen Seevorschriften entsprechen. Diese Systeme müssen Standards für Reichweite, Auflösung und Zuverlässigkeit erfüllen, um eine wirksame Kollisionsvermeidung und Navigation zu gewährleisten. Zu den wesentlichen Funktionen gehören häufig die automatische Zielverfolgung, die Wettererkennung und die Integration mit anderen Navigationshilfen.
Das Radar kann auf See über unterschiedliche Entfernungen betrieben werden, typischerweise zwischen einigen Seemeilen und über 100 Seemeilen, abhängig von der Leistung des Radarsystems, der Größe der Antenne und den Umgebungsbedingungen. Die effektive Reichweite von Meeresradaren wird durch Faktoren wie die Erdkrümmung, den Seegang und die Wetterbedingungen beeinflusst, die sich auf die Signalausbreitung und die Erkennungsfähigkeiten auswirken können.