Unter Datenübertragungsstörungen versteht man jedes Phänomen, das die Übertragung von Datensignalen zwischen Geräten oder Systemen stört oder beeinträchtigt. Es gibt verschiedene Arten von Störungen, die die Datenübertragung beeinträchtigen können:
- Elektromagnetische Interferenz (EMI): EMI tritt auf, wenn elektromagnetische Signale von externen Quellen die Übertragung von Datensignalen stören. Häufige Quellen sind Stromleitungen, Elektrogeräte, Motoren und Hochfrequenzübertragungen. EMI kann Rauschen oder Verzerrungen in Datensignalen hervorrufen, was zu Fehlern oder dem Verlust der Datenintegrität führt.
- Radiofrequenzinterferenz (RFI): RFI bezieht sich speziell auf Störungen, die durch unerwünschte Hochfrequenzsignale verursacht werden, die gewünschte Kommunikationssignale überlappen oder diese stören. Diese Störungen können in drahtlosen Kommunikationssystemen wie Wi-Fi-Netzwerken, Mobilfunknetzen und Satellitenkommunikation auftreten. RFI kann die Signalqualität beeinträchtigen und die effektive Reichweite und den Durchsatz der Datenübertragung verringern.
- Crosstalk: Crosstalk tritt auf, wenn Signale auf einem Kommunikationskanal Signale auf einem anderen Kanal in der Nähe stören. Bei der Datenübertragung kann es in drahtgebundenen Kommunikationssystemen wie Ethernet-Netzwerken und Telefonleitungen zu Übersprechen kommen, wenn benachbarte Kabel oder Kanäle Signale übertragen, die sich unbeabsichtigt gegenseitig stören. Übersprechen kann zu Signalverzerrungen, verringertem Datendurchsatz und erhöhten Fehlerraten führen.
Im Kontext von Kommunikationssystemen im Allgemeinen können Störungen in vier Haupttypen eingeteilt werden:
- Elektromagnetische Interferenz (EMI): Wie bereits erwähnt, stört EMI Kommunikationssignale aufgrund externer elektromagnetischer Quellen und beeinträchtigt Geräte wie Radios, Fernseher und Kommunikationsgeräte.
- Radiofrequenzinterferenz (RFI): Bei RFI handelt es sich um unerwünschte Signale von anderen Hochfrequenzquellen, die beabsichtigte Übertragungen stören, z. B. von benachbarten Funkgeräten, drahtlosen Geräten oder elektrischen Geräten.
- Kreuzmodulation: Kreuzmodulation tritt auf, wenn mehrere Signale miteinander interagieren und Verzerrungen oder Interferenzen verursachen. Es betrifft häufig analoge Kommunikationssysteme und kann zu Signalverschlechterung oder vollständigem Informationsverlust führen.
- Intermodulation: Intermodulationsstörungen treten auf, wenn nichtlineare Komponenten in einem System durch die Mischung verschiedener Eingangssignale zusätzliche Frequenzen erzeugen. Diese Interferenzen können unerwünschte Signale in das Kommunikationsband einschleusen und die Signalklarheit und -qualität beeinträchtigen.
Beim mobilen Computing kann es aufgrund verschiedener Faktoren, die für drahtlose Kommunikationsumgebungen spezifisch sind, zu Störungen kommen:
- Gleichkanalinterferenz: Diese Art von Interferenz tritt auf, wenn mehrere Geräte oder Benutzer denselben Frequenzkanal in einem drahtlosen Netzwerk teilen. Gleichkanalstörungen können die Signalqualität beeinträchtigen und den Datendurchsatz verringern, insbesondere in dicht besiedelten oder stark frequentierten Gebieten.
- Interferenz benachbarter Kanäle: Interferenz benachbarter Kanäle tritt auf, wenn Signale benachbarter Frequenzkanäle aufgrund falscher Frequenzplanung oder Überlappung miteinander interferieren. Diese Interferenz kann zu Signalverzerrungen führen und die Effizienz der Datenübertragung verringern.
- Mehrfachinterferenz: In mobilen Umgebungen kommt es zu Mehrfachinterferenzen, wenn übertragene Signale den Empfänger über mehrere Wege erreichen, von Oberflächen reflektiert werden oder auf Hindernisse stoßen. Dies kann insbesondere in städtischen Gebieten oder Umgebungen mit vielen reflektierenden Oberflächen zu Fading, Phasenentladungen und Datenempfangsfehlern führen.
Das Verständnis und die Eindämmung dieser Art von Interferenzen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen und effizienten Datenübertragung in drahtgebundenen und drahtlosen Kommunikationssystemen, einschließlich mobiler Computerumgebungen.