ADS-B (Automatic Dependent Surveillance) und ADS-C (Automatic Dependent Surveillance) sind beides Technologien, die in der Luftfahrt zur Überwachung und Kommunikation eingesetzt werden, aber sie dienen unterschiedlichen Zwecken und funktionieren unterschiedlich.
ADS-B ist eine in der Luftfahrt eingesetzte Überwachungstechnologie, die auf der Übertragung von Identität, Position, Geschwindigkeit und anderen Informationen aus Bordnavigationssystemen an Flugzeuge beruht. Diese Informationen werden regelmäßig vom Flugzeug gesendet und können von Bodenstationen und anderen mit ADS-B-Empfängern ausgestatteten Flugzeugen empfangen werden. ADS-B verbessert das Situationsbewusstsein, verbessert das Flugverkehrsmanagement und unterstützt Funktionen wie Verkehrsinformationsdienste und Wetterinformationen für Piloten und Fluglotsen.
ADS-C hingegen steht für Automatic Dependent Surveillance Contract. Im Gegensatz zu ADS-B, das Informationen autonom in regelmäßigen Abständen sendet, beinhaltet ADS-C, dass Flugzeuge regelmäßig Überwachungsdaten über eine vertraglich vereinbarte Kommunikationsverbindung an ATC-Einrichtungen (Flugsicherung) am Boden senden, normalerweise unter Verwendung von Satellitenkommunikationssystemen. ADS-C wird häufig in ozeanischen oder abgelegenen Lufträumen eingesetzt, in denen die Radarabdeckung begrenzt ist. Dadurch kann ATC flugzeugspezifische Überwachungsberichte anfordern, anstatt sich auf eine kontinuierliche Übertragung zu verlassen.
ADS-B vs. ADS-C: Der Hauptunterschied zwischen ADS-B und ADS-C besteht in der Art und Weise, wie Überwachungsdaten übertragen werden. ADS-B sendet Informationen autonom und kontinuierlich vom Flugzeug aus, während ADS-C regelmäßige Berichte auf der Grundlage spezifischer ATC-Anfragen oder vorgegebener Vertragsparameter umfasst. ADS-B liefert Überwachungsdaten in Echtzeit für Situationsbewusstsein und Verkehrsmanagement, während ADS-C eher für Gebiete mit begrenzter Radarabdeckung geeignet ist und Überwachungsaktualisierungen auf der Grundlage vertraglich vereinbarter Meldeintervalle oder Ereignisse bereitstellt.
Modus C ist ein sekundäres Überwachungsradarsystem, das in der Luftfahrt verwendet wird, um neben Identität und Position auch Höheninformationen bereitzustellen. Es arbeitet unabhängig von ADS-B, kann es aber durch die Bereitstellung von Höheninformationen für die Flugsicherung ergänzen. Mode-C-Transponder in Flugzeugen reagieren auf Radarabfragen von bodengestützten Radarsystemen und liefern präzise Höhendaten, die für die Aufrechterhaltung einer sicheren Trennung zwischen Flugzeugen von entscheidender Bedeutung sind.
ADS-B steht für Automatic Dependent Surveillance-Broadcast. Es handelt sich um eine Schlüsseltechnologie der modernen Luftfahrt, die darauf abzielt, die Flugzeugüberwachung und das Situationsbewusstsein zu verbessern. Durch die Übertragung präziser Positions-, Geschwindigkeits- und anderer von Bordnavigationssystemen abgeleiteter Daten verbessert ADS-B das Flugverkehrsmanagement, ermöglicht eine effizientere Flugroute und unterstützt erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Kollisionsvermeidung und Verkehrswarnungen. ADS-B-Übertragungen werden von Bodenempfängern und anderen Flugzeugen empfangen und ermöglichen so eine Echtzeitverfolgung und -koordination im Luftraum.