Was ist Kompressorverstärkung?

Unter Kompressorverstärkung versteht man den Grad der Signalreduzierung, die ein Kompressor auf Signale anwendet, die einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Bei der Audioverarbeitung wird ein Kompressor verwendet, um den Dynamikbereich eines Signals zu reduzieren, indem er dessen Amplitude abschwächt, wenn sie einen bestimmten Pegel überschreitet. Die Einstellung der Kompressorverstärkung bestimmt, um wie viel das Signal oberhalb des Schwellenwerts reduziert wird. Sie wird normalerweise in Dezibel (dB) ausgedrückt und kann angepasst werden, um den Grad der auf das Eingangssignal angewendeten Komprimierung zu steuern. Höhere Kompressor-Gain-Einstellungen führen zu einer aggressiveren Komprimierung, bei der das Ausgangssignal weiter reduziert wird, wenn es den Schwellenwert überschreitet.

Die Verstärkung eines Kompressors, manchmal auch Make-up-Verstärkung genannt, ist die kompensierende Verstärkung, die auf das komprimierte Signal angewendet wird, nachdem es durch den Kompressor reduziert wurde. Make-up-Gain wird verwendet, um den Gesamtsignalpegel oder die Lautstärke nach einer durch Komprimierung verursachten Reduzierung des Dynamikbereichs wieder auf ein gewünschtes Niveau zu bringen. Es verstärkt das komprimierte Signal effektiv, um einen konsistenten Ausgangspegel zu erreichen und stellt sicher, dass leisere Teile des Signals hörbar bleiben, ohne die Spitzenpegel übermäßig zu erhöhen. Die Make-up-Verstärkung wird angepasst, um die durch die Komprimierung verursachte Verringerung des Dynamikbereichs auszugleichen und gleichzeitig angemessene Gesamtsignalpegel beizubehalten.

Verstärkungskomprimierung tritt auf, wenn die Verstärkung eines Verstärkers oder Kompressors mit zunehmender Amplitude des Eingangssignals abnimmt. Dieses nichtlineare Verhalten tritt typischerweise auf, wenn der Verstärker oder Kompressor seine maximale Ausgangskapazität erreicht, was zu Verzerrungen oder begrenzenden Effekten führt. Bei der Audiokomprimierung bezieht sich die Verstärkungskomprimierung speziell auf die Reduzierung der Verstärkerverstärkung oder der Kompressorwirkung, die auftritt, wenn das Eingangssignal einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dies führt zu einer weniger linearen Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangssignalpegeln, was sich auf den Dynamikbereich und die Wiedergabetreue des verarbeiteten Signals auswirkt.

Der Unterschied zwischen Kompressorausgang und Make-up-Gain liegt in ihren Funktionen und ihrer Anwendung bei der Audioverarbeitung. Der Kompressorausgang bezieht sich auf das Signal, das vom Kompressor dynamisch verarbeitet wurde, wobei Teile, die den Schwellenwert überschreiten, basierend auf den Kompressoreinstellungen in der Amplitude reduziert wurden. Makeup-Gain hingegen wird nach der Komprimierung angewendet, um den Gesamtsignalpegel auf den gewünschten Ausgangspegel zu erhöhen. Während sich der Kompressorausgang auf die Reduzierung des Dynamikbereichs und die maximale Dämpfung konzentriert, kompensiert Make-up-Gain diese Reduzierung, um konsistente Signalpegel und wahrgenommene Lautstärke sicherzustellen.

Bei der Audioverarbeitung sind Verstärkung und Komprimierung verwandte, aber unterschiedliche Konzepte. Verstärkung bezieht sich auf den Verstärkungsfaktor, der auf ein Signal angewendet wird und angibt, um wie viel die Amplitude des Signals erhöht oder verringert wird. Es wird häufig verwendet, um die Gesamtlautstärke oder -amplitude eines Signals anzupassen. Komprimierung hingegen bezieht sich auf die Reduzierung des Dynamikbereichs eines Signals – der Differenz zwischen den leisesten und lautesten Teilen des Signals. Die Komprimierung wird dadurch erreicht, dass das Signal gedämpft wird, wenn es einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, wodurch Spitzen reduziert und die wahrgenommene Lautstärke erhöht werden. Obwohl Verstärkung und Komprimierung die Signalamplitude beeinflussen, passt die Verstärkung in erster Linie den Gesamtsignalpegel an, während die Komprimierung den Dynamikbereich und die Spitzenpegel ändert, um die Signaldynamik zu steuern und eine konsistente Audioausgabe sicherzustellen.