Abhängig von der beabsichtigten Anwendung und der spezifischen Technologie arbeitet Radar in einem Frequenzbereich. Gängige Radarfrequenzen reichen von sehr hoher Frequenz (VHF) bis extrem hoher Frequenz (EHF) und reichen typischerweise von etwa 1 MHz (Megahertz) bis 300 GHz (Gigahertz). Der verwendete Frequenzbereich hängt von Faktoren wie dem Zweck des Radars (z. B. Wetterüberwachung, Flugverkehrskontrolle, militärische Überwachung), der gewünschten Reichweite und Auflösungsfähigkeit, den atmosphärischen Bedingungen und regulatorischen Überlegungen ab. Verschiedene Radarsysteme können mit spezifischen Frequenzen betrieben werden, die für ihren Verwendungszweck optimiert sind und dabei Faktoren wie Signalausbreitung, Zielerkennungsfähigkeiten und Interferenzvermeidung ausgleichen.
Die Radarreichweite, bezogen auf die maximale Erfassungsentfernung, variiert erheblich je nach Radartyp und seinen Betriebsparametern. Bodengestützte Radarsysteme, die zur Flugsicherung oder Wetterüberwachung eingesetzt werden, können Ziele wie Flugzeuge oder das Wetter in Entfernungen von mehreren zehn bis Hunderten von Kilometern erkennen. Militärische Radarsysteme, die für Überwachungs- und Verteidigungszwecke konzipiert sind, verfügen möglicherweise über größere Erkennungsreichweiten und sind in der Lage, Ziele auf Entfernungen von mehr als Hunderten von Kilometern zu erkennen, insbesondere in luft- oder weltraumgestützten Konfigurationen. Die effektive Radarreichweite wird durch Faktoren wie Sendeleistung, Antennendesign, Signalverarbeitungsfähigkeiten und Umgebungsbedingungen beeinflusst.
Radarstrahlung nutzt elektromagnetische Wellen im Radiofrequenzspektrum (RF). Die für die Radarstrahlung verwendeten spezifischen Frequenzbänder hängen vom Radartyp und seinen Betriebsanforderungen ab. Radarsysteme senden typischerweise HF-Signale mit Frequenzen von mehreren hundert MHz (Megahertz) bis zu mehreren zehn GHz (Gigahertz) aus. Niederfrequenzradarsysteme, die beispielsweise im S-Band (2–4 GHz) oder im L-Band (1–2 GHz) arbeiten, werden üblicherweise zur Fernüberwachung, Flugsicherung und Überwachung von schlechtem Wetter eingesetzt aufgrund ihrer günstigen Ausbreitungseigenschaften über große Entfernungen. Höherfrequente Radarsysteme wie das X-Band (8–12 GHz) oder das Ku-Band (12–18 GHz) bieten eine feinere Auflösung und werden für Anwendungen verwendet, die Präzision und Genauigkeit erfordern, wie z. B. militärische Verfolgung, Luft- und Raumfahrtanwendungen Bildgebung mit Radar mit synthetischer Apertur (SAR). Die Auswahl der Radarfrequenz ist entscheidend für die Optimierung der Leistung, die Minimierung von Störungen und das Erreichen gewünschter Betriebsziele.