Die atmosphärische Dämpfungsfrequenz bezieht sich auf die spezifischen Wellenlängen oder Frequenzbänder elektromagnetischer Strahlung, die beim Durchgang durch die Erdatmosphäre durch Absorption und Streuung beeinflusst werden. Verschiedene atmosphärische Gase, Aerosole und Partikel interagieren je nach Wellenlänge auf unterschiedliche Weise mit Strahlung. Beispielsweise werden kürzere Wellenlängen im ultravioletten und sichtbaren Spektrum von Gasen wie Ozon und Wasserdampf stark absorbiert, während längere Wellenlängen im Infrarotspektrum weniger beeinträchtigt werden. Das Verständnis der frequenzabhängigen Dämpfung in der Atmosphäre ist entscheidend für den Entwurf und die Interpretation von Fernerkundungssystemen, Wetterradaren und Kommunikationsnetzen, die in bestimmten Frequenzbereichen arbeiten.
Zur Berechnung der HF-Dämpfung (Radiofrequenz) gehört die Bestimmung der Verringerung der Signalstärke, wenn sich elektromagnetische Wellen durch verschiedene Medien oder Hindernisse ausbreiten. Die HF-Dämpfung kann mithilfe mathematischer Modelle berechnet werden, die Faktoren wie Entfernung, Frequenz, atmosphärische Bedingungen und physikalische Eigenschaften der Materialien berücksichtigen, auf die das Signal trifft. Ein gängiger Ansatz ist die Verwendung der FRIIS-Übertragungsgleichung, die die Empfangsleistung in einer Entfernung vom Sender auf der Grundlage der Sendeleistung, der Antennengewinne und des freien Pfadverlusts berechnet. Ingenieure und HF-Spezialisten nutzen diese Berechnungen, um die Signalübertragung zu optimieren, Störungen zu minimieren und eine zuverlässige Kommunikation in drahtlosen Netzwerken und der Satellitenkommunikation sicherzustellen.
Unter atmosphärischer Lichtdämpfung versteht man die Verringerung der Intensität des sichtbaren Lichts auf seinem Weg durch die Erdatmosphäre. Diese Dämpfung erfolgt durch Absorptions- und Diffusionsprozesse atmosphärischer Gase, Aerosole und Partikel. Beispielsweise werden bestimmte Wellenlängen des sichtbaren Lichts von Molekülen wie Wasserdampf und Ozon absorbiert, was zur bläulichen Farbe des Himmels beiträgt. Darüber hinaus lenkt die Streuung durch Moleküle und Partikel in der Atmosphäre das Licht in verschiedene Richtungen um und beeinflusst so die Qualität und Sichtbarkeit des Lichts, das die Erdoberfläche erreicht. Die Schwächung des Lichts in der Atmosphäre beeinflusst die Sichtbarkeit, die atmosphärische Optik und die bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang beobachteten Farben. Wissenschaftler und Meteorologen untersuchen diese Effekte, um Klimadynamik, Luftqualität und das Verhalten der Sonnenstrahlung in der Atmosphäre zu verstehen.