Um Objekte mit Radar zu erkennen, sendet das Radarsystem über eine Antenne Radiowellen in den interessierenden Bereich. Diese Wellen bewegen sich durch die Luft und wenn sie auf ein Objekt treffen, wird ein Teil der Energie zurück zum Radarempfänger reflektiert. Der Radarempfänger erfasst diese reflektierten Signale, die dann verarbeitet werden, um die Entfernung, Geschwindigkeit, Größe und andere Eigenschaften des erkannten Objekts zu bestimmen. Radarsysteme können Objekte erkennen, indem sie die Zeit, die die Wellen für die Rückkehr benötigen (Flugzeit), die Frequenzverschiebung der zurückkommenden Wellen (Doppler-Effekt) und die Intensität des reflektierten Signals analysieren.
Die Erkennung eines Objekts mithilfe von Radar erfordert die Analyse der Eigenschaften des zurückgegebenen Radarsignals. Wenn Radarwellen auf ein Objekt treffen, können sie je nach Form, Größe, Materialzusammensetzung und Ausrichtung des Objekts relativ zur Radarantenne reflektiert, absorbiert oder gestreut werden. Radarsysteme sollen diese Reflexionen erkennen und sie interpretieren, um die Anwesenheit, Position und Bewegung von Objekten innerhalb des Radarabdeckungsbereichs zu identifizieren. Fortschrittliche Radartechniken wie das Radar mit synthetischer Apertur (SAR) und das Puls-Doppler-Radar verbessern die Fähigkeit, Objekte mit größerer Genauigkeit und Auflösung zu erkennen und zu klassifizieren.
Das Radar kann stationäre Objekte erkennen, sofern diese ausreichend Radarwellen zum Empfänger zurückreflektieren. Die Fähigkeit, stationäre Objekte zu erkennen, ist für Radaranwendungen wie Flugsicherung, Wetterüberwachung und Bodenüberwachung von grundlegender Bedeutung. Radarsysteme sind empfindlich genug, um selbst kleine stationäre Objekte wie geparkte Fahrzeuge, Gebäude oder Geländemerkmale zu erkennen. Zu den Schlüsselfaktoren, die die Radarerkennung stationärer Objekte beeinflussen, gehören die Empfindlichkeit des Radarsystems, die Betriebsfrequenz und die Reflexionseigenschaften der Objektoberfläche.
Radargeräte können im Allgemeinen keine festen Objekte wie Wände oder dichte Materialien „durchschauen“. Radarwellen sind elektromagnetische Wellen, die sich beim Auftreffen auf verschiedene Materialien unterschiedlich verhalten. Obwohl Radar bestimmte Materialien wie Holz, Stoff und Trockenbau bis zu einem gewissen Grad durchdringen kann, ist seine Fähigkeit, durch Objekte hindurchzusehen, begrenzt. Allerdings können Radarsysteme Objekte hinter Hindernissen erkennen, wenn die Wellen von Oberflächen reflektiert werden oder Materialien mit minimaler Dämpfung durchdringen können. Radartechnologien wie das Bodenradar (GPR) sind speziell darauf ausgelegt, in den Boden einzudringen, um vergrabene Objekte wie Rohre oder archäologische Merkmale zu erkennen. Jede Radaranwendung ist auf ihr spezifisches Design und ihre Betriebsprinzipien angewiesen, um die gewünschten Erkennungsfähigkeiten zu erreichen.