Welche Frequenz hat das Wandradar?
Wandradar arbeitet typischerweise mit Frequenzen im Mikrowellenbereich, typischerweise zwischen 1 GHz (Gigahertz) und 10 GHz. Diese Frequenzen wurden ausgewählt, weil sie ein Gleichgewicht zwischen der Fähigkeit, gängige Baumaterialien wie Trockenbauwände, Holz und Putz zu durchdringen, und gleichzeitig ausreichender Auflösung zum Erkennen von Objekten oder strukturellen Merkmalen innerhalb von Wänden bieten. Höhere Frequenzen können eine feinere Auflösung liefern, haben jedoch möglicherweise größere Schwierigkeiten, dickere oder dichtere Materialien zu durchdringen.
Durchdringende Radarsysteme, die für verschiedene Anwendungen wie geologische Untersuchungen, Archäologie und Infrastrukturinspektion eingesetzt werden, können abhängig von den spezifischen Anwendungsanforderungen über einen weiten Frequenzbereich betrieben werden. Häufig verwendete Frequenzen reichen von einigen hundert MHz (Megahertz) bis zu mehreren GHz. Niedrigere Frequenzen, beispielsweise im Bereich von Hunderten von MHz, können tiefer in den Boden oder durch dickere Materialien eindringen, beeinträchtigen jedoch möglicherweise die Auflösung. Höhere Frequenzen, bis zu mehreren GHz, bieten eine feinere Auflösung für detaillierte Bilder, sind jedoch anfälliger für Dämpfung und Absorption durch Materialien.
Bodenradarscanner (GPR) arbeiten typischerweise in einem Frequenzbereich, der zum Durchdringen und Abbilden von Strukturen und Objekten geeignet ist. Übliche GPR-Frequenzen reichen von etwa 100 MHz bis 2 GHz, obwohl einige Systeme für spezielle Anwendungen, die eine hochauflösende Abbildung flacher Untergrundmerkmale erfordern, mit höheren Frequenzen bis zu 10 GHz betrieben werden können. Die Wahl der Frequenz hängt von Faktoren wie der erforderlichen Eindringtiefe, der zur Erkennung kleiner Objekte erforderlichen Auflösung und den spezifischen Materialeigenschaften des zu scannenden Bodens oder der Struktur ab.
Abhängig von ihrer Zusammensetzung und Dicke sowie der Frequenz und Leistung des Radarsystems kann Radar bestimmte Arten von Wänden durchdringen. Materialien wie Trockenbauwände, Holz und Putz können im Allgemeinen von Radarwellen durchdrungen werden, insbesondere bei Frequenzen, die üblicherweise für Wanddurchdringungsanwendungen verwendet werden (normalerweise im Mikrowellenbereich, etwa 1 bis 10 GHz). Radarwellen werden von den Materialien, auf die sie treffen, teilweise reflektiert und absorbiert, sodass dickere oder dichtere Wände sowie solche aus Materialien wie Beton oder Metall die Durchdringungswirksamkeit verringern können. Abhängig von der spezifischen Anwendung und der gewünschten Bildauflösung können spezielle Radartechniken und -geräte für eine effektive Durchdringung dichterer Materialien oder dickerer Wände erforderlich sein.