Was ist der Unterschied zwischen monostatischen und bistatischen RCs?

Monostatische RCs (Radarquerschnitt) beziehen sich auf die Messung der Fähigkeit eines Objekts, Radarsignale zurück zum Radarempfänger zu reflektieren, wenn sich Sender und Empfänger an derselben Position befinden. In monostatischen Radarsystemen sendet das Radar ein Impuls- oder Dauerstrichsignal aus, und dieselbe Antenne wird zum Senden des Signals und zum Empfangen reflektierter Echos von Zielen verwendet.

Der in einer monostatischen Radarkonfiguration gemessene RCS ermöglicht eine direkte Beurteilung der Wirksamkeit des Objekts, Radarsignale aus einem bestimmten Einfallswinkel zurück zum Radarsystem zu reflektieren.

Bistatische RCs hingegen beziehen sich auf die Messung des Radarreflexionsvermögens eines Objekts, wenn sich Sender und Empfänger an unterschiedlichen Positionen befinden. Bei bistatischen Radarsystemen sind Sender- und Empfängerantenne räumlich getrennt, wobei die Radarsignale des Senders und die Detektionsechos des Empfängers von den Zielen reflektiert werden.

Bistatische RCS-Messungen berücksichtigen die geometrische Konfiguration zwischen den Sende- und Empfangsantennen und dem Ziel und beeinflussen so die Art und Weise, wie Radarsignale reflektiert und empfangen werden.

Bistatische RCS-Messungen geben Aufschluss darüber, wie ein Objekt Radarsignale aus verschiedenen Winkeln und Perspektiven reflektiert, und offenbaren möglicherweise Aspekte der Radarsignatur des Objekts, die bei monostatischen RCS-Messungen möglicherweise nicht erkennbar sind.

Der Hauptunterschied zwischen einem monostatischen und einem bistatischen Radar besteht in der Konfiguration und Platzierung der Sende- und Empfangsantennen.

In monostatischen Radarsystemen sind Sender und Empfänger am selben physischen Standort untergebracht und nutzen typischerweise eine einzige Antenne zum Senden und Empfangen von Radarsignalen. Diese Konfiguration vereinfacht das Design und den Betrieb des Radarsystems, schränkt jedoch die Fähigkeit des Radars ein, Ziele aus verschiedenen Winkeln und Richtungen gleichzeitig zu erkennen.

Monostatische Radare werden häufig in Anwendungen wie der Flugsicherung, der Wetterüberwachung und der militärischen Überwachung eingesetzt, bei denen die einfache Ortung eines festen Standorts ausreicht.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einem bistatischen Radarsystem um separate Sende- und Empfangsantennen, die an unterschiedlichen Positionen angebracht sind. Der Sender sendet Radarsignale in Richtung des Ziels und die Empfängerantenne erkennt Echos, die vom Ziel an einem separaten Ort reflektiert werden.

Bistatische Radarsysteme bieten Vorteile wie eine verbesserte Tarnerkennung, Widerstandsfähigkeit gegenüber elektronischen Gegenmaßnahmen und potenziell verbesserte Zielerkennungsfähigkeiten durch unterschiedliche Beleuchtungs- und Empfangswinkel. Bistatisches Radar findet Anwendung in der militärischen Überwachung, der Entwicklung von Stealth-Technologie sowie der Luft- und Seeverkehrsüberwachung, wo räumliche Vielfalt und Flexibilität bei der Antennenplatzierung von Vorteil sind.

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