Was ist das Radarband des Radars?

Unter Radarbereichsband versteht man die verschiedenen Frequenzbereiche, die Radarsysteme für verschiedene Anwendungen nutzen. Zu diesen Bändern gehören L-Band (1 bis 2 GHz), S-Band (2 bis 4 GHz), C-Band (4 bis 8 GHz), X-Band (8 bis 12 GHz), KU-Band (12 bis 18 GHz) und K-Band (18 bis 27 GHz) und Ka-Band (27 bis 40 GHz). Jedes Frequenzband ist auf bestimmte Arten von Radaranwendungen zugeschnitten und bietet unterschiedliche Kompromisse zwischen Auflösung, Reichweite und Durchdringungsmöglichkeiten.

Die Reichweite von C-Band-Radargeräten, die im Frequenzbereich von 4 bis 8 GHz arbeiten, beträgt im Allgemeinen mehrere zehn Kilometer bis mehrere hundert Kilometer. Durch diesen Bereich eignet sich C-Band-Radar für Wetterradarsysteme, die Flugsicherung und einige maritime Radaranwendungen, da es eine gute Auflösung mit einem relativ großen Erfassungsbereich verbindet.

Die Reichweite von K-Band-Radargeräten, die im Frequenzbereich von 18 bis 27 GHz arbeiten, ist aufgrund der höheren atmosphärischen Dämpfung im Allgemeinen kürzer als die der niedrigeren Frequenzbänder. K-Band-Radargeräte sind für kurze bis mittlere Anwendungen effektiv, typischerweise bis zu etwa 50 Kilometer. Sie werden häufig in Anwendungen wie Geschwindigkeitsradargeräten der Polizei, Fahrzeugkollisionsvermeidungssystemen und einigen Militär- und Kurzstrecken-Überwachungsradargeräten eingesetzt.

Die Reichweite des L-Band-Radars, das im Frequenzbereich von 1–2 GHz arbeitet, ist im Allgemeinen auf eine geringere atmosphärische Dämpfung zurückzuführen. L-Band-Radargeräte können Objekte in einer Entfernung von bis zu mehreren hundert Kilometern erkennen und eignen sich daher ideal für die Fernüberwachung, Flugsicherung und Frühwarnsysteme. Sie werden auch in einigen Arten von Wetterradaren und Bodenradaren verwendet.