Wie genau ist ein Feuerleitradar?

Die Genauigkeit des Feuerleitradars variiert je nach System und Verwendungszweck. Typischerweise können moderne Feuerleitradare eine hohe Präzision bei der Verfolgung und Bekämpfung von Zielen erreichen, oft innerhalb weniger Meter. Die Wirksamkeit des Radars wird durch Faktoren wie Zielgeschwindigkeit, Entfernung, Umgebungsbedingungen und die Ausgereiftheit der Signalverarbeitungsfähigkeiten des Radars beeinflusst.

Die Reichweite von Feuerleitradaren beträgt je nach Radartyp und Anwendung typischerweise einige Kilometer bis über 100 Kilometer. Kurzstrecken-Feuerleitradare sind für Nahkampfeinsätze konzipiert, während Systeme mit großer Reichweite Ziele auf größere Entfernungen verfolgen können und so Frühwarn- und Zielerfassungsfunktionen bieten. Die spezifische Reichweite hängt auch vom Frequenzband des Radars und der Größe des verfolgten Ziels ab.

Ein Beispiel für ein Feuerleitradar ist das AN/SPY-1, das in den Aegis-Kampfsystemen an Bord von Marineschiffen eingesetzt wird. Dieses phasengesteuerte Bordradar ermöglicht die gleichzeitige Verfolgung mehrerer Ziele und ermöglicht es dem Schiff, verschiedene Bedrohungen, einschließlich Flugzeuge und Raketen, anzugreifen. Weitere Beispiele sind das Phalanx CIWS-Radar (Close-In Weapons System), das für die Verteidigung auf kurze Distanz gegen ankommende Projektile konzipiert ist.

Feuerleitsysteme funktionieren durch die Integration verschiedener Sensoren und Computertechnologien, um Ziele zu erkennen, zu verfolgen und anzugreifen. Das System sammelt Daten von Radar, elektrooptischen Sensoren und anderen Quellen, um die Position und Bewegung des Ziels zu bestimmen. Diese Informationen werden verarbeitet, um optimale Schusslösungen zu berechnen, die Waffensysteme beim Anvisieren und Bekämpfen von Bedrohungen unterstützen. Das System kann außerdem Aktualisierungen und Anpassungen in Echtzeit bereitstellen, um die Genauigkeit während des Eingriffs sicherzustellen.