Radarsysteme, die zur Raketenerkennung eingesetzt werden, variieren je nach spezifischer Anwendung und betrieblichen Anforderungen. Um ankommende Raketen zu erkennen, verwenden Militärorganisationen in der Regel spezielle Radargeräte, die für den Betrieb in verschiedenen Frequenzbändern und mit spezifischen Fähigkeiten ausgelegt sind. Zu diesen Radargeräten können Frühwarnradare gehören, die große Gebiete scannen, um eingehende Bedrohungen aus großer Entfernung, typischerweise Hunderten bis Tausenden von Kilometern, zu erkennen. Diese Systeme sind von entscheidender Bedeutung für die Frühwarnung der Streitkräfte und die Ermöglichung rechtzeitiger Abwehrmaßnahmen gegen Raketenbedrohungen.
Radarsysteme, die Raketen erkennen können, nutzen verschiedene Radartechniken, darunter Puls-Doppler-Radar und Phased-Array-Radar. Puls-Doppler-Radar kombiniert Pulsradar mit Doppler-Verarbeitung, um sich bewegende Ziele wie Raketen, Zyklus- und andere Radarechos zu erkennen und zu verfolgen. Diese Fähigkeit ermöglicht es dem Radar, anhand ihrer Dopplerfrequenzänderungen zwischen stationären Objekten und sich schnell bewegenden Bedrohungen wie Raketen zu unterscheiden. Phased-Array-Radare hingegen bieten schnelle Strahllenkungs- und Scanfunktionen und ermöglichen so die schnelle Erkennung und Verfolgung mehrerer Ziele gleichzeitig, einschließlich Raketen, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern.
Das Radar erkennt Raketen auf ähnliche Weise wie andere sich bewegende Ziele. Raketen reflektieren wie Flugkörper die vom Radarsystem ausgesendeten Radarwellen. Das Radar erkennt diese Reflexionen als Radarechos, die analysiert werden, um die Anwesenheit, Position, Geschwindigkeit und Flugbahn der Rakete zu bestimmen. Das Radarsystem sendet Impulse elektromagnetischer Wellen aus, und wenn diese Wellen auf die Rakete treffen, werden sie zum Radarempfänger zurückreflektiert. Durch die Messung der Verzögerung und Doppler-Verschiebung dieser reflektierten Signale können Radarsysteme die Entfernung, Geschwindigkeit und Richtung der Rakete berechnen und so wichtige Informationen für Verteidigungs- oder Überwachungszwecke liefern.
Die Radarerkennungsreichweite für Flugkörper hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Art des Radarsystems, seiner Betriebsfrequenz, Leistung, Antennengröße und Umgebungsbedingungen. Typischerweise können militärische Radargeräte, die für die Raketenerkennung konzipiert sind, ankommende Bedrohungen in einer Entfernung von mehreren zehn bis Hunderten von Kilometern erkennen. Frühwarnradare, wie sie beispielsweise zur Abwehr ballistischer Raketen eingesetzt werden, sind in der Lage, Raketen auf Entfernungen von mehr als Hunderten von Kilometern zu erkennen und so wertvolle Zeit für Verteidigungsmaßnahmen zum Abfangen oder Umgehen der Bedrohung zu gewinnen.
Je nach Typ, Mission und Leitsystem nutzen Raketen unterschiedliche Sensoren. Zu den gängigen Sensoren, die in Raketen verwendet werden, gehören:
- INERtial Navigation Systems (INS): Bieten autonome Navigation basierend auf internen Beschleunigungsmessern und Gyroskopen.
 - Näherungssensoren: Ermitteln Sie die Entfernung zum Ziel oder zu Hindernissen, um Sprengköpfe oder Manöver auszulösen.
 - Infrarot (IR)-Sensoren: Erkennen von Zielen ausgesendete Wärmesignaturen und werden in Infrarot-Zielsuchraketen verwendet.
 - RADAR-Höhenmesser: Messen Sie die Höhe über dem Boden für Flüge in geringer Höhe oder Bergungsmissionen vor Ort.
 
Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS): Nutzen Sie Satellitensignale für eine präzise Positionierung und Navigation.
SeEker-Systeme: Leitsensoren, die Ziele mithilfe von Radar-, Infrarot- (IR) oder Laserführung lokalisieren und anvisieren.
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Elektrooptische Sensoren: Bieten visuelle oder Infrarotbilder für Aufklärungs- oder Zielzwecke.
BESCHLEUNIGUNGSMETER UND GYROSKOPE: Messen Sie Beschleunigungs- und Orientierungsänderungen, um den Flug zu stabilisieren oder Manöver zu steuern.
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Diese Sensoren arbeiten zusammen, um während des gesamten Flugs der Rakete eine präzise Navigation, Zielerfassung und Führung zu gewährleisten und so eine effektive Missionsausführung in verschiedenen Einsatzszenarien zu ermöglichen.