Wellenleiter bestehen aus Materialien, die elektromagnetische Wellen effektiv leiten und eindämmen können. Zu den häufig verwendeten Materialien gehören Metalle wie Kupfer, Aluminium und Messing. Diese Metalle werden wegen ihrer guten elektrischen Leitfähigkeit und ihrer Fähigkeit, Hochfrequenzsignale mit minimalen Verlusten zu verarbeiten, bevorzugt. Wellenleiter aus Metall werden typischerweise in Mikrowellen- und Millimeterwellenanwendungen verwendet, bei denen geringe Dämpfung und hohe Signalintegrität entscheidend sind.
HF-Wellenleiter (Radiofrequenz) erfordern Materialien, die elektromagnetische Wellen bei Radiofrequenzen effizient übertragen können. Metalle wie Kupfer und Aluminium werden aufgrund ihres geringen spezifischen Widerstands und ihrer Fähigkeit, HF-Signale effizient zu übertragen, häufig verwendet. Abhängig von den spezifischen HF-Anforderungen werden auch Messing und andere Legierungen verwendet. Diese Materialien stellen sicher, dass HF-Energie über große Entfernungen oder in komplexen HF-Systemen mit minimalem Verlust und Verzerrung übertragen wird, wodurch sie für verschiedene Telekommunikations- und Radaranwendungen geeignet sind.
Dielektrische Wellenleiter, wie beispielsweise optische Fasern, die in der Glasfaserkommunikation verwendet werden, basieren auf Materialien mit geringer optischer Dämpfung und hohem Brechungsindex. Das am häufigsten verwendete Material für optische Fasern ist Siliziumdioxid (Glas), das bei den in der Glasfaserkommunikation verwendeten Lichtwellenlängen eine hervorragende Transparenz bietet. Für spezifische Anwendungen, bei denen unterschiedliche optische Eigenschaften erforderlich sind, werden auch andere Materialien wie optische Fasern auf Polymerbasis oder Spezialgläser verwendet. Diese Materialien ermöglichen eine effiziente Übertragung optischer Signale über große Entfernungen mit minimalem Signalverlust und sind daher für moderne Telekommunikationsnetze und Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung unverzichtbar.