In der Radarterminologie bezieht sich ein Streuer auf ein Objekt oder Ziel, das Radarwellen reflektiert oder streut. Im Kontext von Radarsystemen ist die Fähigkeit, Streuer zu erkennen und zu charakterisieren, von grundlegender Bedeutung für deren Betrieb, da sie die Erkennung, Verfolgung und Identifizierung von Objekten innerhalb des Radarabdeckungsbereichs ermöglicht. Streuer können in Größe, Form und Materialzusammensetzung stark variieren und beeinflussen, wie sie mit Radarwellen interagieren und in den Radarergebnissen erscheinen.
Außerhalb des Radars ist ein Streuer insbesondere jedes Objekt oder jede Oberfläche, die einfallende Wellen (z. B. elektromagnetische Wellen oder akustische Wellen) beim Aufprall dazu bringt, ihre Richtung zu ändern und zu streuen. Dieses Diffusionsphänomen tritt auf, wenn die Welle auf Variationen im Medium trifft, das sie durchquert, und auf Objekte oder Grenzflächen trifft, die Reflexionen oder Beugungen verursachen. Streuer können natürlicher Natur sein, wie zum Beispiel atmosphärische Partikel, die Licht am Himmel streuen, oder künstlich hergestellt sein, wie zum Beispiel Radarreflektoren, die die Sichtbarkeit von Objekten für Radarsysteme verbessern sollen.
Ein Punktstreuer ist ein theoretisches Konzept, das in der Radarsignalanalyse verwendet wird, um das Verständnis der Wechselwirkungen von Radarwellen mit Objekten zu vereinfachen. Es stellt einen idealisierten Dispergierer dar, der Radarwellen unabhängig vom Einfallswinkel oder der Polarisation des Radarsignals gleichmäßig in alle Richtungen reflektiert. Dieses Konzept ist in der Radartheorie und -modellierung nützlich, um Radarquerschnitte vorherzusagen und die Grundlagen der Wellenreflexion und -streuung zu verstehen. Obwohl reale Objekte kein perfektes Punktstreuverhalten zeigen, hilft das Verständnis von Punktstreuern bei der Entwicklung von Radarsignalverarbeitungsalgorithmen und der Optimierung der Radarsystemleistung.