Was versteht man unter Einseitenband?

Unter Single Sideband (SSB) versteht man eine Modulationstechnik, bei der nur eines der Seitenbänder (oberes oder unteres) mit dem Trägersignal übertragen wird, während das andere Seitenband und der Träger unterdrückt werden. Dies führt zu einer bandbreiteneffizienteren Übertragung im Vergleich zur Doppelseitenbandmodulation (DSB), bei der beide Seitenbänder mit dem Träger übertragen werden. SSB-Modulation wird häufig in Funkkommunikationssystemen verwendet, insbesondere in der Fernkommunikation wie Amateurfunk, Seekommunikation und militärischen Anwendungen. Durch die Übertragung nur eines Seitenbandes spart SSB Spektrumraum und ermöglicht eine effizientere Nutzung der verfügbaren Funkfrequenzen.

Die Einseitenbandmodulation (SSB) unterscheidet sich von der Doppelseitenbandmodulation (DSB) hauptsächlich in der Bandbreiteneffizienz und der spektralen Nutzung. SSB überträgt nur eines der Seitenbänder (oberes oder unteres) mit dem Träger, was zu einer Übertragungsbandbreite führt, die halb so groß ist wie die der DSB-Modulation. Dadurch eignet sich SSB besser für Anwendungen, bei denen Bandbreiteneinsparung von entscheidender Bedeutung ist, beispielsweise bei der Funkkommunikation über große Entfernungen oder in Umgebungen mit begrenzten Frequenzzuteilungen. DSB hingegen überträgt sowohl das obere als auch das untere Seitenband mit dem Träger, wodurch sich die erforderliche Bandbreite im Vergleich zu SSB verdoppelt. Obwohl DSB weniger spektrumeffizient ist, ist es hinsichtlich der Modulations- und Demodulationsprozesse einfacher.

Einseitenband (SSB) wird hauptsächlich von Amateurfunkern, Seekommunikations- und Militärorganisationen verwendet. Amateurfunker bevorzugen die SSB-Modulation, da sie eine Kommunikation über große Entfernungen mit relativ geringem Stromverbrauch und relativ geringen Antennenkonfigurationen ermöglicht. Die Effizienz von SSB bei der Nutzung des Funkspektrums macht es auch in der maritimen und militärischen Kommunikation beliebt, wo zuverlässige Kommunikation über große Entfernungen von entscheidender Bedeutung ist. Durch die Fokussierung der Übertragung auf ein einzelnes Seitenband ermöglicht SSB eine klare und effiziente Kommunikation über große Entfernungen, oft mit geringeren Interferenzen im Vergleich zu anderen Modulationstechniken.

Unter Einseitenbandempfang versteht man den Vorgang des Empfangens und Demodulierens eines über Funkfrequenzen übertragenen Einseitenbandsignals (SSB). Beim SSB-Empfang wird das ursprüngliche Nachrichtensignal aus dem empfangenen SSB-Signal wiederhergestellt, das nur eines der Seitenbänder (oberes oder unteres) und den Träger enthält. Für die Demodulation von SSB-Signalen sind spezielle Empfänger erforderlich, die unerwünschte Träger und Seitenbänder herausfiltern und das gewünschte Audio- oder Datensignal zurücklassen können. Der SSB-Empfang ist bei Anwendungen unerlässlich, bei denen eine effiziente Nutzung des Funkspektrums und eine klare Kommunikation über große Entfernungen erforderlich sind, beispielsweise im Amateurfunk, bei der Seekommunikation und bei Militäreinsätzen.

Einseitenbandkanäle beziehen sich im Allgemeinen auf bestimmte Funkfrequenzzuteilungen oder -bänder, bei denen die Einseitenbandmodulation (SSB) für Kommunikationszwecke verwendet wird. Diese Kanäle sind für die SSB-Übertragung vorgesehen, da sie das Spektrum effizient nutzen und die Kommunikation über große Entfernungen bei relativ geringem Energie- und Gerätebedarf ermöglichen. Einseitenbandkanäle werden von verschiedenen Funkkommunikationsdiensten verwendet, darunter Amateurfunkern, Seefunkdiensten und militärischen Kommunikationsnetzen. Sie werden von nationalen und internationalen Behörden reguliert und zugewiesen, um eine effiziente Nutzung des verfügbaren Funkspektrums sicherzustellen und Interferenzen zwischen verschiedenen Kommunikationssystemen zu vermeiden, die in denselben Frequenzbändern arbeiten.