Der Radarquerschnitt (RCS) eines Objekts wird von mehreren Faktoren beeinflusst, die bestimmen, wie effektiv es Radarwellen zurück zum Radarempfänger reflektiert. Ein Schlüsselfaktor ist die Größe und physikalische Form des Objekts im Verhältnis zur Wellenlänge der Radarwellen. Größere Objekte neigen dazu, größere RCS-Werte zu haben, während kleinere Objekte kleinere RCS-Werte haben, vorausgesetzt, alle anderen Faktoren sind gleich. Auch die Geometrie des Objekts, einschließlich seiner Oberflächenkonturen, Kanten und Winkel, spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung von RCs. Glatte, abgerundete Oberflächen neigen dazu, Radarwellen weniger effektiv zu streuen als scharfe Kanten oder flache Oberflächen, was sich auf die Gesamt-RCs des Objekts auswirkt.
Verschiedene Umweltfaktoren können den Radarquerschnitt (RCS) beeinflussen, darunter die Frequenz und Polarisation der verwendeten Radarwellen. Radarwellen mit höheren Frequenzen führen aufgrund der erhöhten Absorption und Streuung durch die Objektoberfläche und interne Strukturen im Allgemeinen zu kleineren RCS-Werten. Die Polarisation bzw. die Ausrichtung des elektrischen Feldes von Radarwellen beeinflusst die Wirksamkeit der Interaktion von Radarwellen mit einem Objekt. Objekte, die senkrecht zur Polarisation von Radarwellen ausgerichtet sind, können Radarwellen effektiver reflektieren und so ihren RCS erhöhen. Darüber hinaus können atmosphärische Bedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und atmosphärische Turbulenzen Radarsignale verzerren und die Objekterkennung und RCs beeinträchtigen.
Zu den Faktoren, die die Radarerkennung beeinflussen, gehören die RCs des erkannten Objekts, der Abstand zwischen Radarsender und -empfänger sowie die Leistung und Empfindlichkeit des Radarsystems. Größere RCS-Werte erleichtern die Erkennung und Verfolgung von Objekten und Objekten mithilfe von Radarsystemen, insbesondere bei größeren Entfernungen oder in unübersichtlichen Umgebungen mit mehreren Radarreflexionen. Die Empfindlichkeit und die Signalverarbeitungsfähigkeiten des Radarsystems bestimmen seine Fähigkeit, geringe Radarausbeuten kleiner RCS-Objekte oder durch Rauschen oder Hintergrundstörungen verdeckte Objekte zu erkennen. Weitere Faktoren, die die Radarerkennung beeinflussen, sind das Vorhandensein elektromagnetischer Störungen, atmosphärische Bedingungen sowie die Scan- und Verfolgungsfähigkeiten des Radarsystems.
Es gibt verschiedene Arten von Radarquerschnitten (RC), die verschiedene Aspekte der Interaktion von Objekten mit Radarwellen beschreiben. Der monostatische Radarquerschnitt bezieht sich auf RCS, wenn Radarsender und -empfänger nebeneinander angeordnet sind und Radarwellen messen, die direkt zur Radarquelle zurückreflektiert werden. Der bistatische Radarquerschnitt berücksichtigt RCS, wenn Radarsender und -empfänger getrennt sind, was unterschiedliche Radarreflexionswinkel ermöglicht und möglicherweise die Erkennbarkeit von Objekten verringert. Polarimetrische Radarquerschnitte untersuchen anhand ihrer Polarisationszustände, wie Radarwellen mit einem Objekt interagieren, und liefern so zusätzliche Informationen über die Materialeigenschaften und die Ausrichtung des Objekts. Diese verschiedenen Arten von RCS-Messungen werden in der Radartechnik verwendet, um die Erkennbarkeit von Objekten zu analysieren, die Leistung von Radarsystemen zu optimieren und Radar-Stealth-Technologien zu entwickeln.