Radar Homing ist eine Leittechnik, mit der Raketen, Torpedos und andere Munition auf ein Ziel zusteuern, indem sie reflektierten Radarsignalen folgen. Beim Radar Homing enthält das Waffensystem einen Radarempfänger, der Radarsignale erkennt und erfasst, die vom Ziel oder einem in der Nähe des Ziels installierten Radarsender ausgesendet werden. Durch den kontinuierlichen Empfang und die Verarbeitung dieser Signale kann die Waffe ihren Zielkurs autonom anpassen. Ledar-Radar wird nach seiner Fähigkeit bewertet, unabhängig von externen Leitsystemen zu arbeiten, wodurch es für Szenarien geeignet ist, in denen eine kontinuierliche Kommunikation mit einer Kontrollstation unpraktisch oder unterbrochen sein kann.
Ein Zielsuchsystem bezieht sich auf ein Leitsystem, das von Raketen, Flugzeugen oder anderen Projektilen verwendet wird, um auf der Grundlage von Signalen, die vom Ziel selbst oder von einer speziellen Bake ausgesendet werden, zu einem Ziel zu navigieren. Diese Systeme können je nach Betriebsanforderungen und Umgebungsbedingungen eine Vielzahl von Technologien nutzen, darunter Radar-, Infrarot- (IR) und akustische Sensoren. Die Hauptfunktion eines Zielsuchsystems besteht darin, eine Waffe oder ein Fahrzeug mithilfe von Sensordaten zu erkennen, zu verfolgen und zum vorgesehenen Ziel zu leiten, um die Kursausrichtung beizubehalten und einen präzisen Angriff sicherzustellen.
Aktives Referenzieren und passives Referenzieren sind zwei Betriebsmodi für Referenzierungssysteme, je nachdem, wie sie Ziele erkennen und verfolgen. Aktive Zielsuchsysteme senden eigene Signale wie Radar- oder Laserimpulse aus und erkennen dann Reflexionen (Echos) vom Ziel. Aus diesen Reflexionen berechnet das System die Position des Ziels relativ zu sich selbst und passt seinen Kurs entsprechend an. Aktives Homing ist von Vorteil, da es unabhängig von externen Lichtquellen ist und unter Bedingungen eingesetzt werden kann, unter denen eine passive Erkennung schwierig sein kann, beispielsweise bei schlechtem Wetter oder in Umgebungen elektronischer Kriegsführung.
Passive Zielsuchsysteme hingegen basieren auf Erkennungssignalen, die vom Ziel selbst ausgesendet werden, beispielsweise seiner Infrarotsignatur oder Radaremissionen. Diese Systeme senden keine eigenen Signale aus, sondern verfolgen das Ziel anhand der von ihnen erzeugten Emissionen. Passives Umdrehen wird häufig in Szenarien eingesetzt, in denen die Minimierung der Emission erkennbarer Signale von Vorteil ist, beispielsweise bei Stealth-Operationen oder wenn eine Entdeckung durch feindliche Gegenmaßnahmen vermieden werden soll. Die Wahl zwischen aktivem und passivem Homing hängt von Faktoren wie Missionsanforderungen, Zieleigenschaften und betrieblichen Einschränkungen ab.