Militärische Radarsysteme, auch solche, die zur Verteidigung eingesetzt werden, arbeiten nach dem Prinzip, elektromagnetische Wellen auszusenden und deren Reflexionen von Objekten im Radarabdeckungsbereich zu erfassen. So funktioniert Radar in verschiedenen militärischen Kontexten:
Beim Verteidigungsradar handelt es sich typischerweise um fortschrittliche Radarsysteme, die zur Überwachung, Aufklärung und Bedrohungserkennung eingesetzt werden. Diese Radargeräte senden Impulse elektromagnetischer Wellen (normalerweise Mikrowellenfrequenzen) von einer Antenne aus. Wenn diese Wellen auf Objekte wie Flugzeuge, Schiffe oder Bodenfahrzeuge treffen, wird ein Teil der Energie zurück zum Radarempfänger reflektiert. Das Radarsystem analysiert den Zeitpunkt und die Eigenschaften dieser Reflexionen, um die Entfernung, Richtung, Geschwindigkeit, Größe und manchmal auch die Identität der erkannten Objekte zu bestimmen. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung für militärische Operationen, Situationsbewusstsein, Frühwarnfähigkeiten und Entscheidungsunterstützung für Verteidigungsstrategien.
Militärische Radarsysteme senden Funkwellenstöße oder -impulse aus und achten auf reflektierte Echos von Flugzeugen, Raketen oder anderen interessierenden Zielen. Diese Radarsysteme verwenden häufig fortschrittliche Signalverarbeitungstechniken, um unerwünschte Signale zu filtern, die Zielerkennung zu verbessern und mehrere Ziele gleichzeitig zu verfolgen. In militärischen Anwendungen eingesetzte Radarsysteme können in verschiedenen Modi betrieben werden, darunter im Überwachungsmodus zur Erkennung und Verfolgung von Flugzeugen über große Entfernungen und im Zielmodus, um Waffen präzise auf ihre beabsichtigten Ziele zu lenken.
Kampfflugzeuge sind mit Radarsystemen ausgestattet, die mehreren Zwecken dienen, darunter Kampf- und Bodenangriffsmissionen. Jagdradare arbeiten typischerweise im hochauflösenden Modus, um andere Flugzeuge auf große Entfernungen zu erkennen und zu verfolgen, sodass Piloten Ziele aus der Ferne mit Luft-Luft-Raketen oder Luftkampfmanövern angreifen können. Moderne Kampfradare verfügen außerdem über fortschrittliche Funktionen wie die AESA-Technologie (Electronic Scanned Array), die die Zielerkennung, die Verfolgungsgenauigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen elektronische Gegenmaßnahmen (ECM) verbessert. Jagdradare sind von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Luftüberlegenheit, die Durchführung taktischer Aufklärung und die präzise und effiziente Bekämpfung feindlicher Ziele.
Radarsysteme zur Erkennung von Bodenzielen nutzen je nach Missionsanforderungen und Umgebungsbedingungen unterschiedliche Techniken. Bodenüberwachungsradare nutzen spezielle Frequenzen und Modi, die für die Erkennung von Fahrzeugen, Personen oder anderen Objekten am Boden optimiert sind. Diese Radargeräte können im Scan- oder Blickmodus betrieben werden, um weite Bereiche abzudecken oder sich auf bestimmte interessierende Ziele zu konzentrieren. Moving Target Indication (GMTI)-Radar ist ein spezieller Typ, der zur Erkennung und Verfolgung von sich bewegenden Bodenfahrzeugen verwendet wird, selbst in überfüllten Umgebungen oder bei widrigen Wetterbedingungen. Diese Radarsysteme bieten entscheidende Aufklärungs-, Überwachungs- und Aufklärungsfähigkeiten (ISR) für Streitkräfte und unterstützen Bodenoperationen, Grenzsicherung und Lageerkennung auf dem Schlachtfeld.