Radargeschwindigkeit: Unter Radargeschwindigkeit versteht man die Messung der Geschwindigkeit bzw. Geschwindigkeit eines Zielobjekts mithilfe der Radartechnologie. Radarsysteme nutzen den Doppler-Effekt, um die Geschwindigkeit sich bewegender Objekte relativ zum Radarsender und -empfänger zu erkennen und zu messen. Der Doppler-Effekt verursacht eine Verschiebung der Frequenz des von einem sich bewegenden Ziel reflektierten Radarsignals, wobei die Größe der Verschiebung direkt proportional zur Geschwindigkeit des Ziels entlang der Sichtlinie ist. Durch die Analyse dieser Frequenzänderungen können Radarsysteme die Geschwindigkeit und Richtung des Ziels bestimmen und wertvolle Informationen für Anwendungen wie Wetterüberwachung, Verkehrskontrolle und militärische Überwachung liefern.
Welches Radar erkennt die Geschwindigkeit? Verschiedene Arten von Radarsystemen sind darauf ausgelegt, die Geschwindigkeit auf der Grundlage des Doppler-Effekts zu erkennen. Wetterradare messen beispielsweise die Radialgeschwindigkeit von Niederschlagspartikeln (wie Regentropfen oder Schneeflocken), um die Windgeschwindigkeit und -richtung bei Stürmen zu beurteilen. Doppler-Wetterradarsysteme analysieren die Frequenzverschiebung der Radarausgaben, um die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der sich der Niederschlag auf den Radarstandort zu oder von diesem weg bewegt, und helfen so bei der Wettervorhersage und der Erkennung schwerer Stürme. In ähnlicher Weise verwenden militärische und zivile Radargeräte, die zur Überwachung und Flugsicherung eingesetzt werden, Doppler-Techniken, um die Geschwindigkeit von Flugzeugen, Schiffen, Fahrzeugen und anderen sich bewegenden Objekten in ihren jeweiligen Einsatzumgebungen zu erfassen.
Radialgeschwindigkeit eines Radars: Die Radialgeschwindigkeit eines Radars bezieht sich auf die Geschwindigkeitskomponente entlang der Sichtlinie zwischen dem Radar und dem Ziel. Es stellt die Geschwindigkeit dar, mit der sich das Ziel auf den Radarstandort zu oder von diesem weg bewegt. Radialgeschwindigkeitsmessungen sind für die Bestimmung der relativen Bewegung von Objekten relativ zum Radarstandort unerlässlich. Bei Wetterradaranwendungen zeigt die Radialgeschwindigkeit beispielsweise an, ob sich Niederschlag auf die Radarstation zu oder von ihr weg bewegt, und bietet Einblick in die Sturmdynamik und Windmuster. Militärradare nutzen Radialgeschwindigkeitsmessungen, um die Bewegung von Flugzeugen oder Schiffen zu verfolgen und so das Situationsbewusstsein und die Bedrohungsbewertung zu verbessern.